Die Besetzungen in den Bezirken
Die Besetzung der Stasi begann in den Bezirks- und Kreisstädten ab dem Morgen des 4. Dezember 1989. Alle Bezirksverwaltungen außer der in Berlin und die meisten Kreisdienststellen wurden vom 4. bis 6. Dezember 1989 besetzt.
Die Besetzungen erfolgten am ... um ...:
Die Bezirksverwaltung Berlin wurde ab Mitte Dezember "von oben" aufgelöst, um einer Besetzung zuvorzukommen. Das Beispiel zeigt besonders gut, was die Regierung Modrow im Schilde führte. Mehr...

Die DDR gliederte sich in 15 Bezirke (mit Ostberlin) und über 200 Kreise. Dort existierten jeweils Bezirksverwaltungen bzw. Kreisdienststellen der Staatssicherheit, später als Bezirks- bzw. Kreisämter umbenannt. Die Grenzen der heutigen Bundesländer sind in etwa an ähnlichen Farben erkennbar.
Die Besetzung des Ministeriums in Berlin
Die MfS-Zentrale, das Ministerium für Staatssicherheit in Berlin, wurde erst am 15. Januar 1990 vorübergehend von Demonstranten besetzt. Dieses Ereignis besiegelte symbolisch das Ende der DDR Geheimpolizei. Neue Fakten zeigen: Die Geschichte vom Ende der MfS-Zentrale in Berlin ist komplizierter. Mehr....

Neue Seiten zu Themen der Stasi-Auflösung:
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Kontroverse um die Aktenvernichtung
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Die Situation vor den Dezember-Besetzungen in Stichworten
Am 18. 10. 89 wird Erich Honecker im Politbüro der SED abgesetzt, Egon Krenz rückt nach.
Am 7. November 1989 tritt Erich Mielke als Minister für Staatssicherheit (MfS) zusammen mit der gesamten Regierung Stoph zurück, am folgenden Tag zusammen mit dem gesamten Politbüro des ZK der SED.
Am 17. 11. 89 wird Hans Modrow zum Ministerpräsident gewählt, am 18. November 1989 erfolgt die Umbenennung des MfS in Amt für Nationale Sicherheit (AfNS).
Am 21. 11. 89 wird Generalleutnant Wolfgang Schwanitz als Leiter des Amtes für Nationale Sicherheit berufen.
Am 3. 12. 1989 erfolgt der Rücktritt von Krenz und dem ZK (Zentralkomitee) der SED. Erich Mielke wird aus der SED ausgeschlossen.
Am 4. 12. 1989 beginnen mit Erfurt und Rathenow die Besetzungen der "Stasi".