„Wo ist meine Akte?“

30 Jahre Sicherung der Stasi-Unterlagen | Diskussionen-Besichtigung-Filme | 15. Januar 2020 ab 11.00 Uhr | Berlin Stasi-Zentrale | Campus für Demokratie, Ruschestraße 103

Sie sind herzlich eingeladen am 15. Januar 2020 ab 11.00 Uhr zum 30. Jahrestag der Stürmung der Stasi-Zentrale unter dem Titel:

„Wo ist meine Akte?“
30 Jahre Sicherung der Stasi-Unterlagen

Am 15. Januar 1990 drangen Tausende in die Berliner Zentrale des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) ein, um das Wirken der Stasi zu stoppen. Bereits zuvor besetzten Demonstrierende die Stasi-Dienststellen in anderen Orten der DDR. So konnten sie die weitere Vernichtung von Stasi-Akten durch das MfS unterbinden. Was mit den Unterlagen künftig geschehen sollte, war hingegen umstritten.

PODIUMSDISKUSSION

18.30 Uhr | „Wo ist meine Akte?“ | „Haus 22“
Ein Gespräch mit der Zeitzeugin Gabriele Stötzer, dem Zeitzeugen Stephan Konopatzky und dem Historiker Dr. Roger Engelmann behandelt die Kontroversen über den Umgang mit den Akten zu dieser Zeit sowie neue Erkenntnisse zur Aktenvernichtung durch die Stasi.

Anschließend diskutieren Katrin Cholotta (3te Generation Ost) und die Journalisten Johannes Nichelmann und Karsten Huhn die Bedeutung der Aktenöffnung für verschiedene Generationen mit und ohne DDR-Vergangenheit.

RAHMENPROGRAMM

Tag der offenen Tür im Stasimuseum | Treffpunkt: Eingang Ruschestraße
13 Uhr und 16.30 Uhr | Führung durch die Dauerausstellung im Stasimuseum | Foyer „Haus 1“  
11 und 15.00 Uhr | Englische Führung durch die Dauerausstellung im Stasimuseum | Foyer „Haus 1“

11.30 Uhr, 14.30 Uhr und 16.30 Uhr | REDEN vs. SCHWEIGEN #1 | „Haus 22“
Das Tor: Audioguide mit Smartphone und szenischen Darstellungen zum Thema des Tages (LUNATIKS in Zusammenarbeit mit Bürgerkomitee 15. Januar e.V.) Anmeldung: mickan@lunatiks.de

14 Uhr und 16 Uhr | Einblick ins Geheime | Treffpunkt: „Haus 7“
Rundgang durch die Ausstellung zum Stasi-Unterlagen-Archiv mit Blick ins Magazin.

15 Uhr | Archivdokumente erhalten | Treffpunkt: Foyer „Haus 7“
Sonderführung durch die Restaurierungswerkstatt des Stasi-Unterlagen-Archivs.

17 Uhr | Besetzung der Stasi-Zentrale | Treffpunkt: Eingang Ruschestraße
Geländerundgang mit dem „Bürgerkomitee 15. Januar e. V.“ auf den Spuren der Demonstration vom 15. Januar 1990 mit Projektionen historischer Filmaufnahmen.

WEITERE ANGEBOTE (14 BIS 18 UHR)

Schulungsfilme der Stasi | „Haus 22“, Besucherzentrum
Menschen überwachen, Fluchten verhindern, Spitzel anleiten – die Filme der Stasi geben Einblick in die Arbeitsweise der DDR-Geheimpolizei.

Filme: Von der Rettung der Unterlagen zur ersten Akteneinsicht | „Haus 7“, Raum 427
Sechs Dokumentarfilme beleuchten die Umbruchszeit von Dezember 1989 bis Januar 1992.

Rekonstruktion zerrissener Stasi-Unterlagen | „Haus 7“, Raum 030
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Archivs zeigen, wie von der Stasi zerrissene Dokumente zusammengesetzt werden.

Beispielakten lesen | „Haus 7“, Raum 029
Stasi-Akten sind nicht frei zugänglich, weil sie oft persönlichste Informationen enthalten. Nur mit der Zustimmung von Betroffenen lassen sich diese Unterlagen der Öffentlichkeit zugänglich machen, die für Interessierte zum Lesen bereit stehen.

Veranstaltungsflyer
Veranstaltungsplakat

Termin: 15. Januar 2020, ab 11.00 Uhr
Ort: Stasi-Zentrale. Campus für Demokratie, Ruschestraße 103, 10365 Berlin
Verkehrsanbindung: U5 Magdalenenstraße

 

Der Eintritt ist frei.

Veranstalter:
Die Robert-Havemann-Gesellschaft, Stasimuseum / ASTAK e.V., Bürgerkomitee »15. Januar« e.V, Der Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik.

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