Wo die Berliner überwacht wurden. Die Bezirksverwaltung des MfS in Berlin

Veranstaltung 4.12.2020 | 18.30 Uhr | Ehemaligen Stasigelände | Ruschestr. 103, 10365 Berlin | U-Bahn Magdalenenstraße | oder (Coronabedingt) online

Am Jahrestag der Erstürmung der Bezirksverwaltungen der Stasi ein Zwischenstand zur ehemaligen Berliner Bezirksverwaltung in Friedrichsfelde

Meist ist vom ehemaligen Ministerium für Staatssicherheit in Lichtenberg die Rede, wenn es um Überwachung geht. Doch für meisten (Ost)-Berliner wurden die Akten in der Berliner Bezirksverwaltung (BV) oder in einer ihrer Dienststellen in den Stadtbezirken geführt. Über die „BV“ ist bislang wenig bekannt. Ende der 1980er Jahre bezog sie den Neubaukomplex in Berlin Friedrichsfelde neben dem Tierpark. Heute Sitz der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) und mehrerer Verwaltungseinrichtungen des Bezirksamtes Lichtenberg.

In der BV waren einst rund 3500 Mitarbeite tätig. Auf dem Gelände befanden sich auch die Kreisdienststellen für die Bezirke Lichtenberg, Marzahn, Hohenschönhausen und Hellersdorf. Ab November 1989 wurde diese Stasi-Einheit im Zuge der Friedlichen Revolution komplett abgebaut. Allerdings wurde sie anders als in den meisten übrigen DDR-Bezirken ab dem 4. Dezember nie von Bürgern „besetzt“. Ein atypischer Fall. 

  • Vortrag 1 Prof. Dr. Marcel Kuhlmey, HWR: Die Berliner Bezirksverwaltung. Mit Fotos von damals und heute.
  • Vortrag 2 Dr. Christian Booß. Bürgerkomitee 15. Januar e.V.: Auflösung von oben. Wie die Stasi in Friedrichsfelde trickste, um ihre Überleben zu sichern.

Anmeldung unter bueko1501berlin@web.de
Näheres unter www.buergerkomitee1501berlin.de
Gefördert vom Landesbeauftragten für die kommunistische Diktatur

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